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Von Münster nach Berlin immer über Hamburg, ist doch klar

Man sollte doch öfters lieber zweimal nachfragen. Man hätte auch wissen können, dass es heute wieder etwas länger dauern könnte. Ich durfte nämlich die gut 6km von Kais Wohnung zur Raststätte Münsteraner Land wandern. Ich meine, schöne Landschaft und so, aber immerhin hatte ich ja um 21 Uhr ein Date mit Turbostaat. Kein Wunder also, dass Münster bei 270.000 Einwohnern auf eine halbe Million Fahrräder kommt – auf den öffentlichen Nahverkehr ist kein Verlass!

Es kommt, wie es kommen musste, der erste Fahrer, ein Pärchen aus dem Urlaub aus Shanghai, wollte natürlich die A2 fahren um sich dann wenige Meter(!) vor dem Autobahnkreuz doch lieber für die A1 gen Hamburg zu entscheiden – jegliche Notbremse wäre sinnlos gewesen und hätte die Situation vermutlich noch verschlimmert.

Also ließ ich das Schicksal über mich ergehen und mich bis kurz vor Hamburg mitziehen. Dort angekommen, zwar nicht näher an Berlin, dafür schon 200 km plus X auf dem Buckel und wartend, bis jemand sich opfert um mich über Hamburg heraus zu befördern.

Eine Referendarin an einem Gymnasium ist letztendlich die gesuchte Person und bringt mich immerhin schon in den Osten der Republik. Es folgt Pawel auf dem weg nach Krakau. Das Auto macht zwar Probleme, doch solange ich drinnen sitze fährt es wenigstens noch. Zum Schluss fährt mich dann ein netter Icke bis zum Berliner S-Bahn-Ring und das Konzert kann kommen. Auf Berlin ist letztendlich immer Verlass, Genauso auf Turbostaat die das ausverkaufte SO36 kräftig rockten.

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