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Ende jut, allet jut – wa!

Von Jena nach Berlin, tausendmal getrampt, tausendmal anders. So auch heute. Meine Noch-Heimatstadt wolle mich nicht loslassen, sodass ich geschlagene anderthalb Stunden auf meinen ersten Lift wartete. Ein junger Geschäftsmann, der früher auch mal trampte, nahm mich wie so oft in Vergangenheit bis zur Raste Teufelstal mit. Dort war an diesem Donnerstagabend, mittlerweile war es schon nach sechs, auch nicht gerade die Rushhour. Doch sollte es ab da an viel besser laufen. Erst sagte mir schon ein LKW-Fahrer einen Lift nach Berlin zu, doch nur nach seiner obligatorischen 45 min. Pause. So quatschte ich weiterhin potentielle Fahrer an, bis auf einmal ein Fahrer von selbst fragte, wo es denn hingehen sollte.

Nach Berlin! Und er musste auch nach Berlin Friedrichshain – perfekt. Es entwickelte sich eine sehr angenehme Fahrt bis nach Fläming – schneller Fahrstil und nette Gespräche. Dort mussten wir nachtanken und eine Frau fragte uns, ob sie auch mit nach Berlin mitgenommen werden könnte. Für „uns“ kein Problem.

Sie kam von einem Hippie-Camp direkt Serbien und freute sich nur auf eine warme Dusche. Sie erzählte fast durchgehend von diesem Camp und wie toll es dort wäre. Naja, beurteilen kann ich es nicht, aber irgendwie hörte es sich schon interessant an. Bis auf die Shit-Pits …

Auf jedenfall war am Nuthentaler Dreieck Stau angesagt, sodass uns das Navi quer durch die Brandenburgische Pampa. Toll was es dort alles zu sehen gab, beziehungsweise eben nicht! Letztendlich kamen wir aber wieder auf die Berliner Stadtautobahn und der Fahrer setzte mich dankenswerterweise direkt am Zielort ab: der Wohnung meiner Schwester. Dort war das Bier schon im Kühlschrank und ich bin für die nächsten 4 Tage gewappnet …

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