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Liberec

Da Theresa heute wieder Uni hat (is ja auch Montag ,ne), konnte ich ja eigentlich ausschlafen. Doch irgendwie ging das auch nicht so richtig. Ich erschrack mehr oder weniger, als ich auf die Uhr guckte – 8 Uhr. Na doll – bis 16/17 Uhr musste ich also noch die Zeit totschlagen. Und der Tag ging weiter so super: Die Dusche hatte einen mir unbekannten Mechanismus zur Wasserkontrolle – man musste nen “Knopf” erst druecken und dann drehen. Ok immerhin kam Wasser, und dass sogar warm! Das Problem war nur, es hoerte nicht mehr auf. Naja dachte ich mir erstmal nix und duschte bestimmt 10 Minuten. Irgendwann wurde es mir dann auch zu bloed und ich beendete erstmal den Duschvorgang – die Dusche lief selbstverstaendlich weiter. Ich hatte mir grade im Zimmer meine Unterhose angezogen, da klopfte es schon an der Tuer und die Putzfrau stand davor – ich dachte mir, Gott sei dank, sie wird schon wissen wie das scheiss Ding ausgeht. Also “zerrte” ich sie ins Bad – weil meine saemtlichen Sprachkenntnisse eh nicht reichten und mein “Iccon-Book” zu weit weg lag. Irgendwie verstand sie das Problem konnte es aber selbst nicht loesen, sodass wenig spaeter auch noch der Hausmeister im Bad stand. Der brauchte auch seine Zeit oder stellte einfach den Hauptschalter ab. Keine Ahnung, ich traute mich nicht nachher die Dusche nochmal auszuprobieren.

Mittlerweile war es dann auch schon um neun! Toll, nur noch 7 Stunden, minimal. Nun gut, ich hatte ja noch eine Tagesaufgabe vor mir: die Bustickets fuer morgen zu reservieren. Also mit dem Bus in die Stadt. Die Reservierung war dann auch kein Problem, da zum Glueck die meisten Menschen hier wenigstens Grundkenntinsse in Englisch haben. Danach ging ich erstmal typisch weiblich shoppen – Schuhe kaufen! Leider kam da mein maennlicher Trip wieder durch, denn so zeitintensiv laeuft das bei mir eh nie ab, sodass ich damit nur knapp eine Stunde (ver-)brauchte, dafuer aber mittlerweile die ganze Innenstadt auswenig kannte. Ausserdem kaufte ich im Schnaeppchenmarkt noch einen “Guide Konversaze” (so hiess das Ding zumindest in Rumaenien und mir ist der deutsche Name irgendwie nicht bekannt) – das Teil ist zwar fuer die Tschechen gedacht, die Deutsch brauchen, aber anders rum taugt das Teil auch, und es hatte ja nur nen Euro fuenfzig gekostet – man weiss ja nie wann man das nochmal braucht. Danach bin ich dann in den Supermarkt um Fruehstueck zu kaufen – Wasser und so Broetchen mit Schinken und Kaese drauf – war ganz lecker. Nun gut, wie jetzt aber die restliche zeit “verplaepern”? Deshalb wollte ich mir irgendwo in der Stadt nen schoenes deutsches dickes Magazin kaufen, also Stern, Focus oder Spiegel – also sachen die richtig lange zum durchlesen brauceh. Tja, das einzig deutschsprachige was ich gefunden habe (nach ca. 10 Zeitungslaeden…) war die dolle Bloedzeitung. Naja mir bleibt ja nix anderes uebrig.

Und nun sitzte ich seit ner guten halben Stunde im Internetcafe (Kabuff im Keller irgendeiner Buchhandlung) und schreibe diese Zeilen auf. Um nachher noch mehr Zeit zu vergeuden, werd ich den Rueckweg wahrscheinlich laufen, denn Theresa sagte mir, dass der ungefaehr eine halbe Stunde in anspruch nimmt. Mal sehen wann ich “oben” am Studentenwohnheim wieder ankomme – mit Glueck ist es dann schon um 12 …

Categories: Backpacking Czechia On the Road