Es stand mal wieder ein Auswärtsspiel auf’m Plan. Diesmal in den Goldenen Westen mit der schönsten Stadt am Main – Offenbach – Vorort von einer weiteren schönen Stadt, nämlich Frankfurt. Über die Lebensumstände und kulturrellen Begebenheiten soll es aber im folgenden Bericht nicht gehen, obwohl sie am Ende teilweise angerissen, dann aber mehr ;-). Nun gut, diesmal gings mit 2 Autos (Dank an die zwei Fahrer) relativ früh für’ nen Sonntag los in Jena und bei herrlichsten Frühlingswettter die ganze Zeit über. Diesmal auch mit einem Mann mehr – macht nach Adam Riese sieben! Die Fahrt ging schnell vorbei, wobei 2 Pinkelpausen im Hessischen Hinterland gemacht wurden und wie dementsprechend schon mal gut Stimmung machen konnten – zum Glück hörten wir nur zum “Einmarsch” in Offenbach die glorreichen Hansa-Hymnen und nicht die vollen 3h Fahrt! Das Stadion wurde dann auch schnell gefunden und wir parkten auf dem Gästeparkplatz. Zwischen diesem und dem Stadion Am Bieberer Berg (mindestens 100m ü.N.N!!!) lag noch der “Fun Forest”, nen normaler Wald (der auch nach Pilzen stank), nen abgefuckter Kiosk und eine Minigolfanlage. Das Polizeiaufgebot war eigentlich ziemlich gering, denn auf dem Gästeparkplatz standen beinahe mehr Sixpacks als Gästeautos… Wir wurden eigentlich auch total von den OFC Fans abgetrennt und auch so war die Stimmung eher unter Normal :-(! Als wir den Wald also endlich durchquerten, kamen wir dann am Gäste-/Hintereingang an. Von aussen hatte man einen schönen Blick hinter die wunderbar zusammengeschweisste Stahlrohrkontstruktion der Gästetribüne. Aber im Stadion waren wir noch nicht. Wirklich jeder Gästefan musste sich mit der genaustens “Abtastung” und Untersuchung abfinden. Zum Beispiel wurde jeder Schal genaustens untersucht, falls ich darin Wunderstäbchen oder ähnliche Sachen eingenäht hätte und sogar die Schuhe mussten ausgezogen werden und wurden durchsucht! Nun ja als endlich jeder von uns die Prozedur durchlaufen hatte, wurde erstmal zum Bratwurststand gestürmt (Rindswurst [gebratener Rinderpenis] ebenfalls wie Bratwurst [garantiert nicht aus Thüringen und nur mit Senf einigermaßen in Ordnung] 2,50€). Da die meissten auch keine Mittag gegessen hatten (ausser die “Muttikinder” die Brote etc. mithatten ;-)) assen die meisten danach noch nen fettiges Käsebaguette. Achja Bier war (warum auch immer) alkoholfrei – als sinnfrei – nur Lars machte den Fehler und kaufte sich eins. Markus, der alte Ossi, zögerte nicht lange am Stand und kaufte der Bratwurstfrau eine heruntergefallene Wurst für 50 Cent ab – na dann! Zum Glück hatte ich schon drei auf der Fahrt und dem Weg zum Stadion getrunken ;-). Kurzer Spielablauf: Offenbach begann gleich zum Anfang sehr offensiv, sodass man das 1:0 fast absehen konnte, dies resuktierte aus der einzigen Schwäche Schobers – dem entsprechend war Lars gelaunt! Die erste Halbzeit war auf dem Platz und von den Fans nicht viel von unserer Seite zu sehen. Der Gästeblock war vielleicht zu 2/3 gefüllt und alles war irgendwie komisch verteilelt. Zweite Halbzeit wurde dann wesentlich besser und als dann endlich der Ausgleich fiel, war die Stimmung auch am besten und das Spiel auch (bis zum Elfer). Offenbach hatte 2 Pfostenschüsse und auch Hansa einige gefährliche Torchancen. Nach dem Elfer war dann die Stimmung und auch das Bemühen um nen Sieg raus. Am Ende geht das Unentschieden schon in Ordnung, allerdings wenn Rostock mit 1:2 in Führung geht, dann wäre das Ding auch gegessen gewesen. Nunja dem Ergebnis entsprechend schlenderten wir zum Parkplatz zurück und wurden dann auf das Spiel auf einem, nennen wir es Fussballbeet (denn der “Rasen”, also das wo die Spieler dem Ball hinterherrennen, war aus Rindenmulch!!!), aufmerksam. Es spielten der FC Mesul (mit dem Trikotsponsor “King Kebap Productions” [echt kein Scheiss!]) und als Gastmannschaft der FC Dietzbach (oder so, auf jedenfall in passenden blauen Trikots wie der FCH). So wurde schnell klar wen wir anzufeuern hatten! Der FC Monsul 2000 bestand nur aus kurdischen Spielern und der SG Dietzenbach aus größtenteils Türken (zumindest sahen sie so aus …). Als der Stürmerstar der Mesuler einen Krampf nahe des Torauses bekam und sich mehr oder weniger tehertralisch herumwelzte kam es fast zur Esklalation, denn er fühlte sich von einer “Hansa-Mutti” wohl provoziert aufgrund einiger Zurufte (leider verstanden wir diese nicht). Nachdem der FC Dietzbach sensationell aus einem 3:2 noch einen 4:5 Auswärtssieg in den letzten 20 min machte war die Freude groß (jetzt weniger bei uns, als bei unseren “türkischen Freunden”). So konnte man endlich als letzter Hansafan den Parkplatz gen Jena verlassen. Nach einer problemlosen Fahrt durch die Nacht kamen wir wieder gegen 20.30 Uhr in Jena an. Zwischenhalt wurde nur beim McD in der Pampa und beim Fleischbrötchen König in Gotha gemacht (nur zum pullern und Markus-umteigen-in-das-Papa-Mobil). Nach dieser glorreichen Fahrt sind jetzt alle Augen in Richtung des “Heimspiels” in Jena gerichtet! Bestimmt mit mehr Stimmung und wesentlich mehr Bier (also Richtiges!). Bis dann: AFDFCH!!!
PS: Dank an Markus für das korrekte Merken der beiden Sportvereine im zweiten Spiel! 😉
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