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Leipzig – Hamburg


Ich wusste noch nicht, was mir bevor stand …

Oksana lies mich ausschlafen, denn sie musste schon um sieben aus dem Haus um ihre Vorlesungen besuchen zu können. So konnte ich mich in Ruhe fertig machen. Bevor ich zum Trampspot ging, kaufte ich mir noch schnell was zum Essen und stand nach kurzer Wanderung gegen 11 Uhr an einem guten Ort. Der Ausfallstraße zur A9 in Leipzigs Westen. Doch erst geschlagene 1,5h später erbarmte sich ein Autofahrer und nahm mich mit. Aber nur bis zur einer Tankstelle mit McD. am Schkeuditzer Kreuz. Er sagte, dass er hier schon viele Leute abgesetzt hätte und die alle schnell weg kamen. Na ja, bei mir sollte es heute nicht so schnell klappen. Denn wieder dauerte es mehr als eine Stunde bis mich ein Fahrer mitnahm. Immerhin konnte ich die Zwischenzeit mit einem Telefonat mit Kevin überbrücken, welcher gerade den Jakobsweg bewandert.

Der Autofahrer setzte mich an der Raststätte Köckern ab. Nun war ich schon mehr als drei Stunden unterwegs und hatte es gerade mal in den Leipziger Norden geschafft. Nun war mir allerdings das Glück mehr hold, denn schon nach kurzer Zeit fragte mich ein Mercedes Fahrer, wo ich denn hin wollte. Er musste nach Berlin und so kam ich immerhin bis Fläming. Dort dauerte die Suche wieder etwas länger, bis mich ein Pärchen mit SHK Kennzeichen auf Urlaubstour nach Prerow mitnahm. Kurz vor dem Dreieck Wittstock musste ich aber wieder aussteigen, denn Hamburg war ja mein Ziel und nicht Rostock.

On the Road to Hamburg
Ali, der fliegende Obsthändler

An der Raststätte Prignitz fand ich dann aber gleich einen LKW Fahrer der mich bis Hamburg mitnahm. Mittlerweile war es dann schon um 18 Uhr ehe ich zum letzten Ride nach Hamburg aufbrach. Der Fahrer kam aus dem Iran und hieß Ali, genau wie mein iranischer Kumpel in Jena. So hatten wir gleich eine schöne Gesprächgrundlage und ich erfuhr viele Sachen aus diesem, für mich, fernen Land, die ich von Ali noch nicht kannte. Langsam aber gemütlich ging’s also nach Hamburg-Billstedt, wo der Trucker mich raus ließ. Von dort waren es dann nur noch ein paar U-Bahn-Minuten, ich bekam sogar ein Tagesticket geschenkt von einem Herrn, dem ich nach dem Weg fragt, bis zum Endziel Barmbeck. Dort traf ich mich endlich 20.30 Uhr mit meinem Gastgeber. Ich brauchte also mehr als die doppelt eingeplante Zeit – aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel, und das wurde erreicht!

On the Road to Hamburg
Route 24 …

Dimitri
Dimitri

Bei Bier und Döner wurden die ersten Geschichten ausgetauscht, ehe es zu ihm ging und wir den Abend nach dem obligatorischen Interview bei einer Dokumentation über die beschissensten Jobs weltweit entspannt ausklingeln ließen.


Interview Nummer Zwei: Dimitri aus Hamburg

Categories: Backpacking Hitchhiking Ukraine On the Road Video