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Auswärtsspiel FC Erzgebirge Aue gegen FC Hansa Rostock

Das zweite Rückrundenspiel und eine ergoffte wiedergutmachung für die erste Saisonniederlage standen also auf dem Programm. Die Hansa Fans in Jena (nen ordentlicherer Name wird hoffentlich bald gefunden ;-)), in Persona: Johannes, Michael, der Chemnitzer (Name ist mir irgendwie grade entfallen – ich bitte um Entschuldigung), Christoph, Markus (als „Beobachter“ ;-)) sowie ich trafen uns gegen neuen Uhr am Bahnhof West um den Weg nach Aue anzutreten. Die Sache wurde dann fast noch brenzlig, denn Johannes hatte sein Portmonnie vergessen und kam erst mit de Zugeinfahrt wieder zurück. Die Fahrt begann auf jedenfall ziemlich lustig, denn jeder hatte ausreichend Verpflegung dabei (Markus schmierte sich sogar Wurstbemmen).Besondere Erwähnung wird aber unserer Schaffnerin zuteil: Wir plauderten ziemlich lange mit ihr (wohl weil wir fast die enzigsten im Zug waren) – bis sie irgendwann in nem Nebensatz erwähnte, das wir eigentlich im Chemnitzerzugteil saßen aber ja in nach Zwickau mussten! Und das aber glücklicherweise nur wenige Minuten vor Gössnitz (längster Bahnsteig Deutschlands), wo die Zugteile getrennt werden sollten! Nen paar Minuten später kamen wir dann auch am Umstiegsort Zwickau an, wo am anderen Gleis schon der Zug nach Aue stand – schon ziemlich voll mit etlichen Rostockern (genauer gesagt Hansa Fans aus Berlin und südlich davon) sowie ein paar vereinzelten Veilchen. Unser Grüppchen konnte sogar noch einen 8er Platz (also zweimal 4 Plätze) für sich ergattern und wir hatten sogar noch Zeit eine zu Rauchen bzw. uns mit anderen Fans am Gleis zu unterhalten – dieses stellte sich aber gleich als Fehler heraus. Als wir wieder in den Zug stiegen waren unsere Plätze von 2 stark alkoholisierten Fans besetzt. Irgendwie konnte ich mich trotzdem setzen und wir plauschten mit ihnen. Der eine von denen (er sass glücklicherweise nicht neben mir) übergab sich kurz vor Aue auf die schönen Polster der RB. In Aue angekommen – von der Größe und Aussehen in etwa vergleichbar mit Zella (obwohl die Innenstadt noch verlassener aussah) – fanden wir gleich ein paar Auffälligkeiten: im gesamten Bahnhofsgebäude fehlten die Fenster und es lag viel Schnee. Das war aber leider auch er Nachteil, denn mal abgesehen vom Spielfeld, was wirklich top in Schuss war, war der gesamte erschwerliche Hinweg zum Stadion (ca. 15.min und immer Berg rauf) überhaupt nicht geräumt (zumindest die Gehwege). So liefen wir natürlich auf die Straße, was gleich die Bullerei auf den Plan rief. Als wir dann riefen „Aue hat keinen Winterdienst“, oder „Scheiss Winterdienst“ applaudierte uns sogar die Polizei! Gleich neben dem Stadion war dann ein McDonalds der aber voll in Fanhand war (beider Parteien). Auch angesichts dieser Tatsache war es irgendwie ein Witz das Spiel als „Risikospiel“ einzustufen! Fans beider Lage trafen eigentlich auf dem ganzen Weg und um das Stadion auffeinander – was aber kein Problem darstelle und alles sehr friedlich ablief! (Auf dem Rückweg unterhielt ich mich sogar mit nem Auerer [oder wie immer die dort heissen …] – und er wünschte Hansa sogar den Aufstieg – die Ossis halten hald zusammen!). Am Stadion dann der erste Schock – wir hatten Karten für Block F, was aber der reinste Veilchenblock war – da abe die Ordner wirklich sehr kullant und freundlich waren (im Gegensatz zu Dresden!) durften wir in den Gästeblock. Noch waren also gut 1.5h bis zum Anpfiff, welcher mit Fotos machen, reichlich Bier holen, pullern gehen und quatschen trotz der Kälte schnell überbrückt wurde. Die erste Halbzeit war dann eigentlich auch aussgegelichen (sieht man mal vom Tor ab) und als das (Abseits-)tor für Hansa viel war natürlich erstmal die Freunde und dann der Aufschrei groß … Nach dem gehaltenem Elfer ebenfalls. Nachdem es dann gleich 2:0 stand war eigentlich schon alles gelaufen und das 3:0 auch egal. Erwähnenswert sollte noch folgendes Ereignis sein: In der Halbzeit traf ich natürlich einen Fan aus Zella-Mehlis (der eigentlich nur zu irgendjemand „Zella“ rief) am Bierstand. Die Welt ist manchmal wirklich klein.

Meiner Meinung wäre eine 1:0 am gerechtesten gewesen, muss man ehrlich sagen!

Nun gut, etwas angefressen (ob der verpassten Chancen wertvolle Punkte für den geplanten Aufstieg zu holen) und noch mehr Alkohol im Tee ging es zurück Richtung Bahnhof. Von dort wurde noch ein kurzer Absteher zum Döner gemacht. Dieser hatte auf seiner Restaurantfläche von bestimmt 50qm einen einzigen Tisch und eine Couch stehen! (siehe Bilder)! Am Bahnhif angekommen warteten schon etliche Hansa-Fans auf den Zug nach Zwickau – sowie etliche Sixpacks Bullen. Die Fahrt nach Zwickau war dann geprägt von Provokationen seitens der Hansa Fans. Blieb aber alles ruhig bzw. ohne großartige Zwischenfälle. Nur unserem Sitznachbarn mussten wir dann noch eine Heimfahrtverbindung raussuchen – seine Kumpels liessen ihn mit seinem Auto im Stich und fuhren alleine nach Rostock zurück. In Zwickau hatten wir dann eine Stunde Aufenthalt – was zum Bier und Snacksholen ausgiebig genutzt wurde. Die Heimfahrt zurück nach Jena war dann auch noch geschafft, obwohl wir eigentlich schon relativ ausgepowert waren. Nur Christoph wollte sich noch mit dem BGS und allen möglichen Leuten anlegen…

Im ganzen eine sehr lustige Fahrt – einzig allein das Ergebnis war natürlich nicht zufriedenstellend. Aber wer weiss, welche Auswärtfahrt mit den HANSA FANS IN JENA als nächstes ansteht!

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