In der Massenunterkunft lies es sich trotz Ohropax im Ohr nicht lange schlafen, sodass es gegen halb sieben aus den Federn und eine Stunde spaeter aus dem Haus ging. Im dichten Fruehnebel und bei Nieselregen wanderten Kevin und ich heute fast ausschliesslich getrennt, damit jeder seinem eigenem Stiefel folgen konnte. Nach gut 2/3 der Strecke, gegen fruehem Mittag war ich aber auch nahezu am Ende und hatte bis dahin nur ein paar kurze Pausen gemacht. Zum Glueck kam dann Kevin mit Maximillian, einem Wanderer aus Koeln.
Komischerweise ging dann der restliche Weg wie von selbst, obwohl die Blasen an den Fuessen nicht gerade von Vorteil sind. Aber mit Gespraechen und Unterhaltungen rauschten die Kilometer nur so an uns vorbei, dass wir uns zum Teil fragten, wie schnell die Kilometer vorbei zugehen schienen.
Nach 26km erreichten wir dann das heutige Tagesziel Palais de Rei gegen ein Uhr Mittags. In der Pilgerherberge angekommen, gabs erstmal eine Erfrischungsdusche und danach das erste grosse Essen des Tages mit anschliessender langgezogener Mittagspause bis in den fruehen Abend hinein.
Gerade eben (20 Uhr) assen wir dann noch Hamburger und ich trank mein Abendbier, sodass wir nach der obligatorischen Internetsession wohl auch gleich in den wohlverdienten Schlaf gehen werden.
Bis Santiago de Compostela sind es nun noch 65km was wir auf drei Tagesetappen aufteilen werden, und somit genug Zeit haben werden, die Etappenziele zu beschauen.