Seit gestern sind Kevin und ich in Santiago de Compostela angekommen. Statt die letzten gut 45km in zwei Etappen aufzuteilen, „quaelten“ wir uns gute 11h auf den Beinen in das Ziel. Die Freude ueber die ueberwundenen Strapazen kann sich wohl jeder vorstellen.
Rueckblickend war aber alles gar nicht sooo schlimm. Die letzten Meter in der Stadt sind zwar quaelend lang und auch die Beschilderung laesst zu wuenschen uebrig, aber der Anblick der Kathedrale und das Wissen der bestandenen Leistungen unvergleichlich.
Ich bin zwar nur den letzten Teil des Caminos abgewandert, weiss aber trotzdem die Leistung von Kevin und den vielen anderen Pilgern zu schaetzen und habe grossen Respekt vor ihnen. Ein unvergessliches Erlebnis war es fuer mich auf jedenfall.
Nun geht die letzte Woche wieder etwas gemaechlicher weiter. Das Ziel ist zwar klar, aber Fortbewegungsmittel und Schlafplatz muessen noch geklaert werden bzw. werden spontan entschieden.
Ich moechte ehrlich gesagt auch nicht auf den Kontostand gucken, denn billig ist der ganze Spass hier nicht. Die Pilgerherbergen sind zwar sehr billig (meistens so 3€), doch das Essen geht fast nie unter 10€ aus.
Die letzte Nacht haben wir uns dann auch noch ein Doppelzimmer im Hotel gegoennt. Heute allerdings wird wieder umgezogen. Muss ja schliesslich auch irgendwie weiter gehen …