Madlene und ich verweilten zwar nur rund zwei Tage in der südböhmischen Touristenhochburg, aber für einen Kurzurlaub reichte die Zeit völlig aus. Die Stadt ist sicherlich sehr reizvoll und nett anzuschauen, andererseits aber auch ziemlich totfotografiert. Das liegt weitestgehend an den Heerscharen an alten Leuten aus allen Herrenländern sowie den Backpackern aus Übersee. Wir kamen uns zeitweise etwas deplaziert vor, mit Humor und Seitenhieben konnte man diesen Umstand schnell zum Running-Gag machen. Denn komischerweise trafen wir an den unterschiedlichsten Orten immer dieselben Leute.
Zu unserem Glück fanden für das Abendbrot am ersten Tag ein kleines uriges Lokal, dort trafen wir sogar auf tschechische Staatsbürger, in dem wir landestypisch verköstigt wurden – einheimisches Bier inklusive.
Am zweiten Tag folgten wir dann unweigerlich den ausgetretenen Touri-Pfaden. Das heißt: Schloss, Schlosspark, Altstadt und zu guter Letzt sowie zur kulturellen Bildung das „Egon Schiele Art Zentrum“. Dort findet zurzeit eine sowjetische/russische Ausstellung statt (sogar inklusive der „Blue Nose Group“!). Besonders herausstechend waren die zahlreichen sowjetischen Propagandaplakate.
Über wunderschöne einsame Landstraßen und das Dreiländereck ging es wieder zurück die Dreiflüssestadt.
PS: Eine nette WG in der Thüringer Studentenhauptstadt wird immer noch gesucht – für sachdienliche Hinweise wenden sie sich bitte an den Autor! Spaß bei Seite: ich bekam gerade die Absage eines sicher geglaubten Zimmers, nur weil der Vermieter, ein Münchner Arzt mit mehreren Objekten in Jena, das Zimmer lieber über einen Makler ausschreiben lässt. Kein Kommentar dazu…
Trotzdem zeige ich euch ein paar Impressionen der letzten Tage (alle Fotos zeigen):