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Einmal mehr Gast im wilden Kaukasus


Die Freude war natürlich groß als uns Levan, ein georgischer Kommilitone und guter Freund, vor mehr als einer Woche einlud, um gemeinsam mit vielen Freunden ein zünftiges Grillfest auf dem Sommerhaus seiner Eltern zu organisieren. Der Blick auf den Wetterbericht erhellte unsere Gesichter dann noch mehr, fast 20 Grad Celsius und Sonnenschein, sollte es geben.

Letztendlich war es dann zwar nicht ganz so sonnig. Doch die 6 Kilogramm Schweinefleisch die zu typischen Mzwadis aufgespießt und gegrillt wurden sowie die 25 Liter frisch gezapftes Bier, Brot und Chatschapuris machten es zum „georgischsten“ Sonntag bisher – auch ohne Tamada. Obendrein war es passenderweise auch der Tag im persischen Kalender, an dem die Iraner traditionell ins Grüne fahren, sodass auch unsere iranischen Freunde den „Sisdah-be-dar“ (der 13. Neujahrstag) (mehr oder weniger) standesgemäß begehen konnten.

Wohl auch weil manche Dinge eben so einfach in Georgien funktionieren, wie beispielsweise das Auftreiben einer Marschrutka samt Fahrer, der dann auch noch den ganzen Tag mit uns verbringt oder das es auch im letzten Dorf am späten Sonntagabend noch einen offenen Laden gibt, bestätigt mal wieder meine These der hier herrschenden Unkompliziertheit. Man muss es einfach machen – und natürlich erleben!

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