Jerewan und der Berg Ararat – nur wenige dutzend Kilometer Luftlinie entfernt auf der türkischen Seite liegend.
Zehn Tage war ich (zusammen mit jeweils zwei Begleitern) in Armenien und der selbsternannten (und international nicht anerkannten) Republik Nagorno Karabach unterwegs. Anders als sonst üblich machten wir uns hauptsächlich von zwei „Basislagern“, Jerewan und Stepanakert, mit Fahrern auf Tagestouren um die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (sprich Zug und Marshrutka) nur schlecht zu erreichenden Highlights dieses südkaukasischen Landstriches zu erreichen. Glücklicherweise ist dieser – zugegebenermaßen – Luxus in Armenien (wie auch in Georgien) auch für Studenten bezahlbar. Zudem kommt man so in noch unzugänglichere Gegenden, wie die seit dem Karabach-Krieg verlassene Stadt Ağdam, welche von armenischen Soldaten mehr oder weniger intensiv abgeriegelt wird. Zu den anderen persönlichen Highlights zählten sicherlich die Minarettbesteigung in Şuşa nach einem heftigem Hagelaschauer, das Schaschlikbraten in Stepanakert in kleiner Runde oder die Serpentinenfahrt durch den kleinen Kaukasus. Armenien hat beeindruckt!
Hellenistischer Mithras-Tempel in Garni
Ortseingangsmonument von Jerewan
Klosterkomplex Sanahin bei Alawerdi
Haghpatavank – wie Sanahin ein Klosterkomplex bei Alawerdi und ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählend
Der höchste Berg Armeniens, der 4090 Meter hohe Aragaz in der Bildmitte
Eine Tankstelle im Hochland: ein extrem hoher Anteil an Fahrzeugen wird mit Gas betrieben (man spricht von bis zu 30%), sodass man eher mehr Gas-Stationen zu Gesicht bekommt, als „richtige“ Tankstellen.
Domino spielende Männer in Goris
Das neu errichtete Parlament der Republik Bergkarabach in Stepanakert
Die komplett restauierte Erlöserkirche (Ghasantschezoz-Kathedrale) in Şuşa
Blick vom (teilweise zerstörten) Minarett der Oberen Moschee in Şuşa
Eine Frau zeigt das Bild ihres im Karabach-Krieg gefallenen Bruders.
Ağdam – die ehemalige Kleinstadt mit mehreren zehntausend Einwohnern wurde nach dem Krieg zerstört …
… um die mehrheitlich dort lebenden Aeris von einer Rückkehr abzuhalten. Zurück blieben die leergeplünderten Ruinen – und dieser deplatziert wirkende und nach wie vor geöffnete Kiosk.
„Zhengyalov Hats“, eine Spezialität aus Nagorno-Karabach: mit Spinat und Gewürzen gefüllte Teigfladen, die in der Pfanne gebraten werden.
Für die Kamera posierender Junge in den Straßen von Stepanakert. Von den Kindern wurden wir überall begrüßt und angesprochen.
Alle Fotos hier.