Fast schon traditionell ging es zusammen mit Markus über (die mittlerweile schon arg weit zurückliegenden) Osterfeiertage wiedermal gen Osten. Diesmal sollte sich insbesondere dem Fußball in der Slowakischen Republik hingegeben werden. Aber natürlich stand auch das Kulinarische und Touristische auf dem Plan während der fünftägigen Reise. Schon beim ersten Spiel in Senec, das gut 30 Minuten von Bratislava entfernte Städtchen ist vor allem bei den Hauptstädtern aufgrund des dortigen großen Baggersees beliebt, wurden wir von einer bis dato unbekannten Stadion-Köstlichkeit überrascht: gebratener Fisch, dazu Bier zum slowakischen Fußballeinheitspreis von einem Euro. Am nächsten Tag ging es dann ganz in den Osten, in die ehemalige europäische Kulturhauptstadt Košice. Dort gab es allerdings im Lokomotive-Stadion des örtlichen MFK nur Mittelmaß – sowohl auf dem Platz als auch für den Gaumen.
Ganz anders sah es dann beim zweiten Erstligakick in Ružomberok aus, wo das Spiel spätestens in der zweiten Hälfte zur Nebensache wurde. Gründe: preiswerter Selbstgebrannter, strömender Regen sowie eine Luxusunterkunft direkt neben dem Stadion. Eben dort, wo wir am Abend im Pool oder an der Bar ausspannten, bereiteten sich noch wenige Stunden vorher die „Stars“ vom MFK Ružomberok vor (das weit verbreitete Kürzel steht übrigens für Mestský futbalový klub, zu Deutsch städtischer Fußballklub). Am Ostermontag, dem letzten Reisetag, stand dann zuerst die lokale Kultur, danach das verlassene Stadion in unmittelbarer Nähe unserer Považská Bystricaer Unterkunft im Mittelpunkt unseres Interesses. Nach dem Abend, mit der bis dato letzten Kofola in einer der zwei noch geöffneten Kneipen der Kleinstadt, hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Bis zum nächsten Mal natürlich nur.
ŠK SFM Senec vs. FC Spartak Trnava II: