Wie in der Arbeitswoche hiess es auch Samstag 5.30 Uhr aufstehen. Nur diesmal aus einem sehr viel erfreulicheren Grund: nämlich dem richtigen Start des Trips (zumindest für die eine Hälfte des „Teams“ 😉 ). Schnell wurden noch die letzten Sachen zusammen geraffelt und dann zum Bäcker in der Nachbarschaft die ersten Brötchen des Tages abgeholt. Aufgrund des mangelnden Busverkehrs um diese Zeit musste ich den Weg über den Hügel zum Westbahnhof zu Fuss nehmen. Mit meinem Gepäck, Trekkingrucksack (irgendwie leichter als beim eu_checker-Trip…) sowie einem „Fressalien-und-Informationsmaterialien-Rucksack“, ein nicht allzu leichtes unterfangen, zumindest kam ich das erste mal ins schwitzen. Am Bahnhof angekommen, warteten dann auch schon wieder die ersten Grünen auf die Demo-Teilnehmer, die im Zug aus Erfurt kamen, dieser führte mich dann ab 7.30 Uhr erstmal grob gen Osten. Ich wusste, dass ich in Glauchau rund 20 Minuten zum umsteigen hatte, sodass ich dort noch schnell(!) die erste Tagesaufgabe lösen konnte – nämlich Nagellackentferner für Theresa zu kaufen. Dank Google Maps wusste ich auch, dass es „nur“ 500m bis zum Rossmann waren… Naja 20 Minuten können ganz schön knapp werden, sodass ich meinen Anschlusszug nach Dresden nur um Sekunden erreichte! Nochmal Glück gehabt, aber dafür das zweite mal geschwitzt. Auch das Wetter wurde immer schlechter – andauernder Regen. In Dresden angekommen wartete dann der Zug nach Liberec (oder zu deutsch „Reichenbach“) schon auf dem Nachbargleis. Der musste sich aber noch kurz gedulden, denn die neueste „11Freunde“ musste noch gekauft werde! Standard! Da ich nur eine Thüringenticket besaß, musste ich beim netten Schaffner noch ein Ticket für Tschechien lösen – sprich von Zittau nach Liberec – für 2,50€. Man sind das Preise – endlich raus aus Deutschland :-). In Liberec angekommen rief mich dann Theresa an, dass sie auf dem Weg ist. Irgendwo auf der „großen Straße“ (O-Ton) trafen wir uns dann auch. Nachdem mal wieder (drittes Mal dieses Jahr) tschechische Kronen abgehoben wurden, gings erstmal in die nächstebeste Bar, auch um die Mittagspause des Exchange-Schalters zu überbrücken… Danach noch schnell das nötigste für die Tage eingekauft (kein Bier!) und dann mit dem Taxi, weil uns nix anderes übrig blieb, da die Busse am Wochenende sehr selten fahren, zu Block D des Studentenwohnheimes auf’m Berg. Gut, denn bevor ich das wusste, wollte ich den Weg vom Bahnhof eigentlich laufen …
Nun ist es halb fünf, leider keine Bundesliga (um Wolle zu ärgern ;-), und mich über den FC Hansa… ), sondern Länderspielzeit. Deswegen gehts nachher in den Pub zu tschechischem Bier und Pizza (und wahrscheinlich auch dem Highlightspiel Tschechien gegen San Marino!) und danach noch „inne Disse abhotten“. Ach ja, und es regnet ununterbrochen – erinnert mich irgendwie an Rumänien …
Jena – Liberec
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