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Kategorie: Unterwegs

Wir haben feldgeforscht


Ausgeschlafen nach der ersten Nacht zurück in Tbilissi und frisch geduscht ist nun endlich Zeit sowie vor allem ein Internetanschluss vorhanden, um die letzten Wochen in Kachetien zu rekapitulieren. Untergebracht waren wir in einem Gästehaus der evangelischen Kirche in Kwareli, einem rund 9.000 Einwohner großen Weinstädtchen. Jeweils rund eine Woche fuhren wir dann Tag für Tag in die nur wenige Fahrminuten entfernten Dörfer Chantliskure und Zinobiani. Obwohl die zwei Siedlungen nur wenige Kilometer auseinanderliegen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein:

Auf dem Weg nach Abastumani

Gori
Die zweite Seminarwoche findet auf einem Observatorium in der Nähe von Abastumani statt, welches im Südwesten des Landes nicht allzu weit von der türkischen Grenze liegt. Untergebracht sind wir wieder in einem modernisierten Uni-eigenen Hotel. Auf der Fahrt hierher machten wir unter anderem Halt in Stalins Geburtsstadt Gori und dem Kurort Borjomi, der für sein Heilwasser weltbekannt ist (welches aber für den Seltersgewöhnten Mitteleuropäer wie abgestanden schmeckt…). Am gestrigen Sonntag führte uns ein Ausflug zum 80 Kilometer entfernte Hühledorf Wardsia. Dort wurden im 12. Jahrhundert 3.000 Wohnungen für bis zu 50.000 Menschen in den Fels gehauen, inklusive Kirche und Versorgungseinrichtungen. Erst ein Erdrutsch nach einem Beben machte das Raum- und Gangssystem sichtbar. Und nun Fotos!

Stepanzminda

Langsam fangen die Oberschenkel an zu ziehen. Auch Körper und Geist brauchen mittlerweile – nach Tag drei – eine erste Pause. Denn die Sommerschule ließ bisher keine großen Verschnaufpausen zu. Dazu kommt, dass die Abende „selbstverschuldet“ bisher immer sehr spät endeten. Doch jetzt sind wir wieder in unserem Quartier in…