Um zehn hiess es aus dem Potte kommen um die billigste Faehre nicht zu verpassen! Misha schlief noch, dass wusste ich auch schon vorher, deshalb verabschiedete ich mich mit einem Zettel. Mit der Strassenbahn gings direkt ans Faehrenterminal. Logischerweise von dort direkt auf die Faehre. Die See war ruhig aber neblich – und die Finnen gaben sich mal wieder die Kante auf dem Boot. Is ja schon billiger auf so nem Kahn, die 3 Euro fuer so nen Bier … 😉
Na gut, wiedermal in Tallinn gelandet. Problem diesmal nur: mein Handy funktioniert mit dem hiesigen Netz nicht. Also musste ich den erst besten englischsprechenden Passanten anquatschen und ihm um sein Handy bitten. Auch das war problemlos. Wenig spaeter, nach einem Hot Chocolate im Cafe „Kehrwieder“ (Bestes Cafe tallinns 2007!), traf ich mich dann mit meinem Host Adam, im uebrigen Amerikaner, der mehr oder weniger auf der Flucht seiner Landsleute ist. Meint, er hasst es immer nur Englisch zu sprechen.
Uns bleibt aber trotzdem nix anders uebrig, denn immerhin ist das unser gemeinsamer Nenner ;-). Die Wohnung liegt in der Naehe des Hafens und auch zur Altstadt ist es nicht wirklich weit. Als erste Amtshandlung tranken wir Wein, sinnierten ueber das Schengener Abkommen (Adam fliegt am Montag nach Glasgow, um nach 90 Tagen aus der Zone auszureisen und nicht illegal in Estland zu leben – ziemlich strange das Ganze…).
Gerade eben statteten wir dem ortlichen Rimi (irgendwie denke ich immer an Rimini …) einen Besuch an, um Abendbrot und Bier zu kaufen. Die restlichen estnischen Kronen werden heute Abend dann sicherlich auch noch in irgendeiner Kneipe auf den Kopf gehauen …
Wir sehen uns in Deutschland!