Die zwei überregional aktiven Vereine „The Voice“ und „Die Karawane“ aus Jena sowie Bremen setzen sich für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten ein. So organisieren sie auch „Das Karawane Festival 2010 – Vereint gegen koloniales Unrecht in Erinnerung an die Toten der Festung Europa“ in Jena, welches vom 4. bis zum 6. Juni auf verschieden Plätzen der Stadt stattfindet. Der Titel des Festivals wurde dabei ganz bewusst gewählt: „Alleine könnte man in einer Wüste nur schwer überleben, doch sobald man sich zusammenschließt und sich miteinander solidarisiert, erreicht man viel mehr“ so Therese Koppe, eine der vielen Organisatoren hinter dem Karawane-Festival.
„Die Idee dahinter ist, über das gesamte Festivalwochenende die ‚Koloniale Ungerechtigkeit’ in Europa, aber speziell hier in Deutschland, zu thematisieren und die Menschen dafür zu sensibilisieren“, so Koppe. Momentan stecken sie und ihre Mitstreiter noch in den Vorbereitungen zum Planungstreffen am kommenden Wochenende (23. und 24. Januar). Am Samstag (23. Januar) wird mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion in das zweitägige Treffen gestartet, bei der Schlagwörter wie EU-Außengrenzen, Residenzpflicht oder die Entwicklungshilfe im Kontext des Festivaltitels, „Vereint gegen koloniales Unrecht“, im Diskussionsmittelpunkt stehen. Am Abend gibt es dann für alle eine Soli-Party mit DJ im Grünowski.
Beim Vorbereitungstreffen sind interessierte Gruppen, Aktivisten aber auch Einzelpersonen aus ganz Deutschland eingeladen. Dann werden Ideen und Informationen ausgetauscht, aber hauptsächlich wird das bunte Festival vorbereitet. Es gilt die vielen geplanten Aktionen und Attraktionen, wie Maskenumzüge, Konzerte, Straßentheater oder Kinderveranstaltungen für den Sommer zu organisieren.
Weitergehende Informationen wie auch ein Zeitplan für das kommende Vorbereitungstreffen, bei dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind, finden sich auf folgender Internetseite: www.thevoiceforum.org.