11 Uhr – nur noch 11 Stunden und wir verlassen Istanbul. Bis dahin bleibt noch genug Zeit um Markus neue Schuhe zu verpassen und bei Burger King Essen zu gehen … Frisch gestaerkt sind wir erstmal, denn im Hostel gabs Omelette mit Tee. Wetter ist weiterhin beschissen! Naja wir machen das beste daraus und versuchen so weit wie moeglich drinnen rumzuhocken … – zumindest bis Mittag.
Puenktlich wie immer sassen wir schon Stunden eher am Gleis (uebrugens das einzigste fuer Zuege ausserhalb von Istanbul und somit leicht zu finden!) und warten auf unseren Zug. Dieser stand dann auch sogar schon am Gleis (lag vielleicht auch daran, dass es nur einen Zug am Tag nach “Europa” gibt …) – der ganze Tross bestand aus Schlafwagen aus Bulgarien, Ungarn, Tuerkei sowie Rumaenien. Unserer, so dachten wir waere natuerlich der bulgarische (weil Svilengrad nunmal in Bulgarien liegt, wa!).
Dort zeigten wir dem zustaendigen Schaffner unsere Tickets und waren sichtbar geschockt, als dieser 5 Euro pro Mann haben wollte, da der komplette Zug nur aus Schlafabteilen (und somit zuschlagsflichtig) statt unserer reservierten Sitze bestand. Uns blieb somit nix anderes uebrig – im nachhinein eigentlich auch nicht allzu schlecht, da wir somit wenigstens ein paar Stunden pennen konnten.
Gegen 3 Uhr wurden wir dann zwecks Passkontrolle geweckt, dann warteten wir erstmal mehr als eine Stunde im Zug, ehe wir dann zum Bahnhofgebaeude beordtet wurden. Dort wieder mehr als eine Stunde Wartezeit. Sodass wir im Enddefekt gegen 5.30 Uhr wieder losfuhren (Anmerkung: planmaessig sollte der Zug schon 5.05 Uhr in Svilengrad sein…). Die tuerkischen Grenzer lassen sich dort wirklich mit absicht Zeit und lassen die Leute mitten inner Nacht in der Kaelte stehen, und dann wollen sie einen noch dumm anmachen, was mir aber angesicht der Sichtweite Bulgariens so ziemlich Schnuppe war. Einserseits wollen sie ein Urlaubsland fuer Touristen sein (und Istanbul ist wirklich sehr empfehlenswert) aber anderseits betreiben sie solche sinnfreien Schickanen an der Grenze (auch besonders fuer Landsleute!).
Nun gut vom Grenzhalt nach Svilengrad waren es eigentlich nur noch ein paar Kilometer. Dort wurden wir auch promt und schnell Kontrolliert (komischerweise direkt im Zug und ohne Probleme). Tja und dann wollten wir eigentlich auch aussteigen, doch der Schaffner hinderte uns, warum auch immer, daran. Geschlagene 2h mussen wir dann noch in Svilengrad am Bahnhof im Zug verweilen ehe wir gegen 7.30 Uhr endlich in das 50m entfernte Bahnhofsgebaeude konnten. Fortsetzung siehe weiter oben (23.09.07)!