Herzlich Willkommen in der Begegnungsstätte
Zusammengefasst kann man sagen, dass es durchgehend regnete, das tschechische Bier schmeckte so gut wie eh und je und man leider kaum in den Kontakt zu Tschechen kam. Ausnahme bildete Daniel aus Ostrava, mit dem ich das Zimmer in der Pension teilte. Die Verkehrssprache war trotz der Teilnehmer aus Polen und Tschechien Deutsch.
Am Freitag besuchten wir den “Deutschen Freundeskreis” in Kravaře, bei dem man glaubte, dass die älteren Herrschaften in der Zeit stehen geblieben wären. Das hört sich jetzt vielleicht etwas krass an, doch irgendwie hatte man das Gefühl, dass sie einerseits zu Deutschland gehören wollen aber andererseits ihre „Heimat“, Schlesien, nicht verlassen wollen. So leben sie ein Stückchen „altes Deutschland“ mitten in Tschechien weiter. Kurioserweise unterhalten sie sich zwar untereinander in Tschechisch, doch sobald sie in Gesellschaft der „jungen Leute aus Deutschland“ sind wird selbstverständlich Deutsch gesprochen. Diskutiert und reflektiert wird nicht viel.
Etwas anders sah das Treffen am Samstag im Begegnungszentrum hier in Opava aus. Wie der Name schon sagt, zielt der Verein mehr auf ein Miteinander zwischen der deutschen Minderheit und den Tschechen. So finden Sprachkurse für die Jüngsten oder gemeinsame Volksfeste statt.
Lachen hält jung!
Da ist es schon wesentlich interessanter, dass das Hotel, in dem wir übernachten erst in den 60er Jahren gebaut wurde (so sieht es auch aus), und einer der älteren Herren noch im alten Bau als Kellner und Koch gearbeitet hat. Heute arbeitet er als Elektriker und muss nach unserem Treffen am Samstag noch zur Arbeit.