Es war sozusagen mein erstes Mal. Nicht mein erstes Thüringenderby, denn ich erinnere mich an mindestens zwei von der Tribüne aus. Aber es war das erste Derby direkt neben dem “heiligen” Grün. Das Wetter hätte nicht besser sein können – kalt und nass. Es kam, wie es kommen musste und es ging noch in die Verlängerung dieses Viertelfinales im Thüringenpokal. Am Ende siegte Jena mit 2:1, nachdem man schon gegen die Erfuter hinten lag.
Da ich das schon ahnte (zumindest das mit dem nass), bereitete ich mich darauf vor. Nicht nur mich, sondern auch die Kamera packte ich gut ein, damit diese ebenfalls keine Folgeschäden erleiden sollte. Einen Plastikbeutel um das Gerät geschlungen sah zwar scheiße aus, erfüllte aber hervorragend seinen Zweck. Nachdem ich mir letzte Woche noch die praktischen Tipps vom Sportfotografen Stefan Groenveld zu Gemüte gezogen hatte, konnte ich diese heute dann mal in Natura und unter Extremsituationen testen, denn zum Wetter kam auch noch ein Fluchlichtspiel. Die Aufnahmen mit hohen ISO-Werten sind zwar an meiner D90 auch eher suboptimal, im Nachhinein (also in Lightroom) konnte man da trotzdem noch etwas herausholen (Update: hm, vielleicht ist das doch kein “richtiges” Rauschen, sondern viel mehr der Regen…). Als größeres Problem entpuppte sich die Wahl des richtigen Messpunktes, auch weil ich aufgrund der Kälte Handschuhe anhatte und da oft etwas zu langsam war, d.h. das das Publikum scharf war, aber nicht die Spieler. Letztendlich habe ich am Abend über 850 Fotos geschossen, davon sind 32 im Flickr-Stream gelandet. Einigermaßen gut finde ich aber nur die folgenden (und das obige Titelfoto):
Der Ausgleichstreffer
Frustrierte Erfuter nach dem 1:1-Treffer
Das Foul, dass zum Strafstoß in der Verlängerung und damit zum 2:1 führte