Seit fast einer Woche wohne ich nun schon in der Studentenwohnung in Tbilissi. Im Erdgeschoß und damit an allen Fenstern mit Eisenstäben gesichert, werden wir hier relativ zentral die nächsten Monate residieren. Rund zehn Minuten läuft man zur Metro, zum Bus, der fast direkt zur Uni fährt, sind es deren fünf. Die Bude ist zwar relativ groß – zwei Wohnzimmer – sie hat aber den Charme von Omas guter Stube und so riecht es hier auch. Das Highlight sind definitiv die pinkfarbenen Kuscheltiere auf dem Piano.
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“Gamardschoba” heißt im Georgischen Hallo, ein Hallo nach einer Woche in der Landeshauptstadt. Allzu viel Neues, gar eindrucksvolle Fotos gibt es nicht, aber immerhin einen Blick vom Balkon meines momentanen Unterschlupfes im Westen der Stadt (Nutsubidze Plateau III). Bis zur unserer Abfahrt nach Kachetien am kommenden Dienstag komme ich nämlich bei der Familie meines Kaukasiologie-Professors unter. Das hat auch den Vorteil allmorgendlich, also um 10 Uhr, mit ihm gemeinsam zur Uni fahren zu können.
Während die englische Kapelle die ersten Takte anspielt, wird sich der Flieger erheben, um mich nach Tbilissi zu bringen (also erstmal nur nach Riga, von dort dann ein zweiter in die georgische Hauptstadt). Was mich erwartet weiß ich nicht wirklich – was ich mir erhoffe, vorstelle oder erleben möchte, genauso wenig. Aber ich glaube, dass es toll wird. Den Menschen, die mich am meisten vermissen, sei gesagt, ich vermisse euch umso mehr. Es ist ja nicht für immer, es sind ja nur zwei Semester. Und von München aus ist man mit einem Direktflug genauso schnell “hier” wie in Jena 😉
Meine Tschernobyl-Fotos sind nach wie vor sehr gefragt. Nachdem sie bisher – neben Illustrationen für meine Artikel – bereits von der Grünen Jugend Saar, vom L’Internaute Magazin oder von MitOst Hamburg genutzt wurden, bin ich heute auf eine neue Veröffentlichung gestoßen.