In Belarus gibt es keine Obdachlosen und keine Armut. So lautet zumindest die Staatsdoktrin der autoritären Regierung von Präsident Alexander Lukaschenko. Die Realität ist davon allerdings weit entfernt, wie eine Reise in das osteuropäische Land sowie Treffen mit Betroffenen und Vertretern von Hilfsorganisationen zeigen.
Category: Politics
“Salome, Salome!”, halt es durch das fast leere Restaurant. Aus einem Séparée dringen die Rufe nach außen, nur ein lila Vorhang trennt den Bereich vom großen Saal. Drinnen sitzen sieben Männer, halbleere Teller stapeln sich auf dem Tisch, eine wuchtige Weinkaraffe dreht unentwegt ihre Runden. Und wieder ruft einer der Männer feixend: “Salome, bring uns Käse!”.
Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language: Von Kiew bis in den Krieg sind es zehn Stunden. Dazwischen liegen ein halbes Dutzend Checkpoints und lange Straßen, die stetig schmaler und deren Schlaglöcher immer tiefer…
Die Lichter in der weiten Ebene kommen immer näher. Erst einigte Punkte, dann wird das Schachbrettmuster immer deutlicher. Die gradlinigen Linien umgibt ein leuchtender Kranz, ähnlich einer endlosen Lichterkette. Eine letztere Drehung und das Flugzeug landet in Astana, der Hauptstadt Kasachstans.