Die Griechen kamen, sahen und siegten. Das letzte EM-Qualifikationsspiel stand an und nahezu alle Austauschstudenten machten sich ins Lokomotive-Stadion auf. Da ich dieses bereits kannte, blieb Zeit einmal das Getränke- bzw. Essensangebot zu inspizieren: Das (Voll-)Bier (0,4l) einheimischer Herstellung wie auch die Limonaden eines Brauseherstellers aus Atlanta kosten 2 Lari,…
Kategorie: Georgien
Ich weiß nicht, wann ich endlich dazu kommen soll, die über 4.500 seit August geschossenen Fotos durchzuschauen – denn morgen geht es für mich in die Uni und damit geht auch der Stress wieder los. Besonders schmerzt das, weil ich weiß, dass einige wirklich gelungene Aufnahmen darunter sind und ich hier einfach viel zu wenig Rechenpower zur Verfügung habe. Das Arbeiten macht damit einfach keinen Spaß. Desweiteren will und vor allem kann man nicht den halben Tag vorm Rechner hocken, wenn die Welt vor der Haustür doch unweit spannender ist. Erst recht, wenn die Thermometeranzeige auch mitten im Oktober noch locker über die 25 Grad klettert. Deswegen gibt es für den Sonntag auch erst einmal Impressionen von einer kleinen Wanderung um den Lisi See in den Hügeln um Tbilissi.
Seit fast einer Woche wohne ich nun schon in der Studentenwohnung in Tbilissi. Im Erdgeschoß und damit an allen Fenstern mit Eisenstäben gesichert, werden wir hier relativ zentral die nächsten Monate residieren. Rund zehn Minuten läuft man zur Metro, zum Bus, der fast direkt zur Uni fährt, sind es deren fünf. Die Bude ist zwar relativ groß – zwei Wohnzimmer – sie hat aber den Charme von Omas guter Stube und so riecht es hier auch. Das Highlight sind definitiv die pinkfarbenen Kuscheltiere auf dem Piano.
Ausgeschlafen nach der ersten Nacht zurück in Tbilissi und frisch geduscht ist nun endlich Zeit sowie vor allem ein Internetanschluss vorhanden, um die letzten Wochen in Kachetien zu rekapitulieren. Untergebracht waren wir in einem Gästehaus der evangelischen Kirche in Kwareli, einem rund 9.000 Einwohner großen Weinstädtchen. Jeweils rund eine Woche fuhren wir dann Tag für Tag in die nur wenige Fahrminuten entfernten Dörfer Chantliskure und Zinobiani. Obwohl die zwei Siedlungen nur wenige Kilometer auseinanderliegen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: