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Talzy und Listwjanka

Taltsy

Bevor der fotografische Rückblick abermals zur Insel Ol’chon zurückkehrt, gibt es erstmal ein paar Impressionen aus Talzy und Listwjanka. Ersteres ist ein Freilichtmuseum, etwa auf halber Strecke zwischen Irkutsk und dem zweitgenannten Ort, einem Örtchen am Baikal-See.

In Talzy soll das „alte Sibirien“ gezeigt werden. Das Museum wurde 1966 auf einem Hügel direkt am Irkutsker Stausee gegründet, um dort historische Baudenkmäler des 17. bis 19. Jahrhundert aus dem gesamten Oblast zusammenzutragen.

Wikipedia schreibt dazu: „36 alte Bauten wurden hier wiedererrichtet: ein Ewenken-Lager, burjatische Jurten, Bauernhäuser, Kirchen und ein Teil einer von den russischen Sibirien-Eroberern Ostrog genannten Holzfestung. Dieser Ostrog stand ab 1630 in Ilimsk, etwa 500 Kilometer nördlich des heutigen Irkutsk. Mit der Zeit wurde diese Festung mit ihren acht Türmen zum regionalen Zentrum. Der Spasski-Torturm des Ilimsker Ostrogs steht heute in Talzy, weil Ilimsk durch den Ust-Ilimsker Stausee überflutet wurde. Neben dem Festungsfragment stehen eine aus dem 17. Jahrhundert stammende Kapelle, ebenfalls aus Ilimsk, sowie eine Kirchenschule aus dem 19. Jahrhundert. Daneben ist das Museum Leben, Gebräuchen und Traditionen in der Kultur der Bewohner Transbaikaliens – Russen, Burjaten und Ewenken – im 19. und 20. Jahrhundert gewidmet.“

Listwjanka zeigt dann eher das heutige Leben. Diese Siedlung ist die am besten von Irkutks zu erreichende, sie liegt direkt am Baikalsee. Demzufolge ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für die Städter – egal ob im Sommer oder im Winter. Direkt am Hafen war im Februar ein großer Eisskulpturenpark aufgebaut, daneben boten zahlreiche Männer Mitfahrgelegenheiten an: für 10 Rubel konnte man sich in einer Rettungsinsel übers Eis ziehen lassen, für 30 Rubel selber mit einem Schneemobil über das gefrorene Wasser heizen oder für den selben Betrag eine Fahrt mit einem Luftkissenboot buchen.

Für das leibliche Wohl war selbstverständlich auch gesorgt. Die Schaschlikgrills dufteten von der Strandpromenade her und in den zahlreichen Restaurants und Büdchen konnte man frischen Omul kaufen und essen. Dieser Lachsfisch lebt ausschließlich im Baikalsee und in einigen angeschlossenen Gewässern sowie im Chöwsgöl Nuur in der Mongolei.

Eine der Sehenswürdigkeiten des Touristendorfes, dessen Name sich von den zahlreichen Lärchen in der Umgebung ableitet, ist der Schamanen-Felsen mitten in der Angara. Dieser Felsen liegt direkt an der Schnittstelle zwischen dem Fluss und dem Baikalsee, diese Stelle gefriert niemals zu.

Talzy:
Taltsy

Taltsy

Taltsy

Taltsy

Taltsy

Taltsy

Taltsy

Listwjanka:
Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Listvyanka

Categories: Photos Russia Study Trip On the Road