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Eröffnungstag von Interra ’09

Es ist kurz nach acht Uhr als der Handywecker klingelt. Wieder gab es nur wenige Stunden Schlaf, aber der ewig gültige Spruch “Geschlafen werden kann daheim” muss auch hier seine Gültigkeit haben. Unser Hotel trägt den Namen “Zentralnaya” zu Recht, denn zur Eröffnungsveranstaltung im großen Ballet- und Theaterhaus sind es nur wenige Gehminuten.

Die Eröffnungszeremonie erinnert irgendwie an die olympischen Spiele: dutzende in hautengen Anzügen in bunten Farben eingehüllte Tänzer bewegen sich zur Interra-Hymne. Danach folgen unzählige Reden vermutlicher Persönlichkeiten Russlands, des Oblasts und Nowosibirsks. Vom Inhalt verstehe ich natürlich nicht allzu viel, nur scheint dieses Forum überaus wichtig zu sein. In Russland ist dieses Jahr auch das Jahr der Jugend, wobei sich natürlich viele Politiker gleich doppelt profilieren wollen und alle reden davon, etwas für die Jugend zu bewegen.

Auch muss man die gesamte Organisation sehr lobend erwähnen, denn bisher verlief alles reibungslos. Alles war fast generalstabsmäßig durchgezogen worden, „deutsch“ könnte man auch sagen …

Inhaltlich ist dagegen noch nicht allzu viel passiert. Nach der Eröffnungszeremonie nahmen wir an einem Expertensymposiums zum sehr freien Thema „Innovationen“ teil. Im fast überfüllten „Globe“, einem etwas kleinerem Theater, redeten ein halbes dutzend Experten über notwenige Förderung der Jugend, mehr Gelder für die Forschung oder Investitionen des Staates. Also alles bekanntes, allgemeines Bla-Bla. Die Mittagspause rettete uns im Enddefekt vor dem Einschlafen.

Am Nachmittag ging es für uns endlich richtig los: Novoblogika.

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